DAS MOLLSCHE GESETZ


 
Matthias Muche (trombone)
Udo Moll (trumpet, computer)
Sebastian Gramss (Kontrabass, Violoncello)

Featuring:
Maria de Alvear(voice)
John Tilbury (piano)
Elliott Sharp (guitar, clarinet)
Wolfgang Mitterer(organ, electronics)
Sidsel Endresen (voice)
Institut für Feinmotorik: Marc Matter, Florian Meyer, Daniel van den Eijkel (turntables)
Matthias Scheuring (speaker)
Luis Negron & Juan Orozco (visuals)
Leon Berben (cembalo)
Ivo Bol(live sampling, electronics)

das mollsche gesetz wurde im Sommer 2004 gegründet als improvisatorisches Forschungsprojekt.
Die beiden massgeblichen Gesetze, die seither gelten, lauten:
1. kein Stück dauert länger als 60 Sekunden
2. auf jedes Stück folgt eine Pause in derselben Länge (wie das Stück...)
Diese ebenso einfachen wie radikalen Regeln verändern die Art und Weise, wie Musik entsteht, aber auch wie sie vom Publikum wahrgenommen wird, massiv. Auf der Bühne fordert dieses Format größtmögliche Klarheit, Pointierung, schnelle Entscheidung – im Auditorium fordert es eine starke Fokussierung auf den Moment (die wahrgenommene Gegenwart dauert 30 Sekunden) und erhöht die Irritierbarkeit – Irritierbarkeit als Schärfung der Sinne. Die Pausen laden dazu ein, den Fokus von ganz scharf auf unendlich zu stellen, sie sind die Resonanzräume in der Zeit.