Natalie Bewernitz/Marek Goldowski setzen sich in ihren Arbeiten theoretisch wie praktisch mit der Frage auseinander, wie sich eine Person in ihrem Wesen, ihrer Existenz und der damit verbundenen Besonderheiten ihrer Identitäten abbilden lässt. Den Möglichkeiten und Grenzen der Darstellbarkeit des individuellen Persönlichkeitsgefüges, seinen körperlichen, seelischen und psychischen Dimensionen nachzuspüren und für diese geeignete mediale Ausdrucksmittel zu finden, ist ihr zentrales Interesse. Ihre intermedialen Video- und Klanginstallationen thematisieren die Perzeption von Raum und Klang, ebenso die Wechselwirkung von Simulation und Original in Form von Multikanalinstallationen interaktiver und passiver Art. Vor diesem Hintergrund vollzieht sich ihre Beschäftigung mit rechnerbasierter, selbstgenerierender Klangerzeugung in Echtzeit (z. B. MAX/MSP) und ebenfalls die installationsgebundene Manipulation dergleichen durch spezielle Sensorik und andere externe Kontrollmöglichkeiten. Weiterhin interessiert sie die Einbeziehung von eigenständigen Klangsystemen in Live-Performances und deren Instrumentencharakter auszuloten.